Superlearning
ist ein ganzheitliches Lernverfahren. Es wurde 1967 von dem bulgarischen Arzt
und Psychologen, Prof. Dr. Lozanov, an der Universität von Sofia unter dem
Namen „Suggestopädie“ begründet. Lozanovs Methode wurde zunächst nur in den
Ländern des Ostblocks bekannt. Zu Beginn der 70er Jahre gelangte das Verfahren
jedoch in die USA, wo es weiterentwickelt und an westliche Verhältnisse
angepaßt wurde. Superlearning genießt heute als wissenschaftlich fundierte
Lernmethode internationales Ansehen.
Superlearning
berücksichtigt besonders den biologischen Aufbau sowie die Funktionsweise des
Gehirns. Dadurch aktiviert Superlearning einen weitaus größeren Teil der
geistigen Leistungsfähigkeit, als das bei herkömmlichen Lernmethoden der Fall
ist. Superlearning eignet sich grundsätzlich zum Erlernen jeglicher Lernstoffe.
Das
menschliche Gehirn besteht aus zwei Hälften.
Schon vor
vielen Jahren konnten amerikanische Psychologen nachweisen, daß die linke
Gehirnhälfte speziell für das logische und abstrakte Denken zuständig ist – die
rechte Hälfte für das kreative, assoziative Denken, für die Welt der Träume,
Bilder, Phantasien. Bei herkömmlichen Lernmethoden wird vorwiegend die linke
Gehirnhälfte angesprochen – die rechte bleibt dagegen weitgehend ungenutzt.
Dr. Lozanov
schätzt, daß auf diese Weise nur etwa 4 bis 10% der geistigen Energie genutzt
werden. Eine gewaltige Verschwendung von Zeit und Energie! Superlearning
aktiviert auch die rechte Gehirnhälfte. Dies geschieht durch die harmonische
Verknüpfung von Sprache und Musik. Die Lerntexte werden in einer besonderen,
melodiösen und künstlerischen Form vorgetragen. Dadurch wird gezielt die rechte
, kreative Gehirnhälfte aktiviert und es kann ein weitaus größerer Teil des
geistigen Potentials genutzt werden. Nicht zuletzt: die kreative Hälfte des
Gehirns beherbergt außerdem das Langzeitgedächtnis – der Lehrstoff wird also
direkt dort eingeschleust und gespeichert.
Das
Faszinierendste an Superlearning ist das hohe Lerntempo! Wissenschaftliche
Untersuchungen haben ergeben, daß es etwa
drei- bis fünfmal so hoch wie bei herkömmlichen Lernmethoden ist. Genauso
beeindruckend wie das „schnelle Lernen“ ist bei Superlearning das „Behalten“
des Lernstoffes. Untersuchungen zeigten, daß die Mehrzahl der Schüler nach zwei
Jahren noch fast 60% des ursprünglichen Lernstoffes beherrscht hat.

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